Willkommen beim Winterprojekt 2025 / 2026
Hallo zusammen,
aktuell sind wir in der Planung, mit einfachen Mitteln eine "Smart-Boje" zu entwickeln. Ziel ist es, den Aufwand bei den Club-Regatten und den großen Veranstaltungen etwas zu reduzieren. Das Konzept der "Smart-Boje", eine Boje, die eigenständig auf eine bestimmte Position fährt und dort stationär verbleibt, fasziniert mich schön länger. Bislang konnte das Problem des passenden Bootskörpers aber nicht befriedigend gelöst werden. Bei einem Gespräch mit Stefan kam die Idee auf, doch einfach einen "abgelegten" Optimisten dafür zu nutzen.
Aus der Idee wurde ein Modell, welches auf dem letzten Helferfrühstück freudig diskutiert wurde. Der Vorstand hat für den Prototypen ein kleines Budget zugesagt und die meisten der notwendigen Teile sind inzwischen aus China importiert worden.
Nun kann das eigentliche Projekt starten und wir freuen uns über Unterstützung aus dem aktiven und auch aus dem passiven Kreis der Mitglieder.
Unten ist ein aktuelles Planungsmodell, aus dem sich verschiedene Baugruppen ableiten lassen, die ich nachfolgende gern beschreiben würde.
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- generelle Beschreibung
- Der Optimist soll zu einer Smart-Boje werden, die eigenständig auf die Position der Luvmarke fährt und dort bis Rennende verbleibt. Danach soll der Opti (nachfolgend Smart-Opti genannt) eigenständig wieder zurück an den Strand fahren. Die stationäre Position wird durch eine zu erstellende Elektronik und Software über die zwei Motoren (mit Halter in grün) gehalten.
- Um den Opti wird ein Rammschutz (im Bild rot) benötigt, der zum einen sicherstellt, dass der Abstand zur Tonne von keiner Seite der Anfahrt oder der Ausrichtung des Smart-Optis unterschiedlich ist. Zum anderen schützt der Rammschutz die Regattateilnehmer und die Motoraufhängung.
- An zentraler Stelle auf dem Smart-Opti muss natürlich das weithin sichtbare Bojen-Signal (gelb) positioniert werden. Um Energie zu sparen, sollte diese Boje mögliches winddurchlässig sein. Vielleicht ist es aber auch besser, eine normale Boje zu nehmen. Das sollten wir ausprobieren.
- Über den Opti muss eine wasserundurchlässige Plane gespannt werden, die man schnell befestigen kann.
- Rumpf (grau)
- Der Rumpf des Optis ist im Club vorhanden und aus heutiger Sicht müssen folgende Modifikationen vorgenommen werden:
- Heraustrennen des Schwertkastens, da dies die optimale Position für die Batterien sein wird und kein Schwert benötigt wird.
- Schließen des Schwert-Durchbruches im Rumpfboden und Glätten der Rumpfunterseite.
- Aufnahmen für Motoraufhängung und Rammschutz
- Halterungen für Batterien, Lenz-Pumpe, Tonne, etc.
- Motoraufhängung (grün)
- die Motoraufhängung sollte "beachable" sein. D.h. im flachen Wasser sollten die Motoren einfach aufgeklappt werden können. Aus heutiger Sicht sehen wir die optimale Position der Aufhängungen an der Mittelaches zwischen Bug- und Heck, da dadurch der einfachste Drehpunkt erreicht werden kann, um den Opti gegen die Windrichtung ausrichten zu können.
- Rammschutz (rot)
- Die Anforderungen an den Rammschutz sind einfach. Er muss Stöße abfangen können. Ob wir eine Stahlbewährung mit Stacheldraht versehen, um jeden Regattateilnehmer klar zu machen, dass Kontakt mit dem Smart-Opti zu substantiellen Schäden führt, oder einen Schlauch konstruieren, der vor der Regatta aufgeblasen wird und lose an der Bordwand hängt, ist aktuell unklar. Hier müssen Material, Kosten, Aufhängung, schneller Auf- und Abbau, Lagerung, und auch natürlich der Schutz der eigenen Boote aufeinander abgestimmt werden.
- Boje (gelb)
- Aufgrund unser bisherigen Berechnungen des notwendigen Strombedarfs wird sowohl für die Hin- und Herfahrt zum Wendepunkt als auch für die stationäre Ausrichtung der Windwiderstand als der am größten zu bewertende Widerstand/Verbraucher gesehen. (Natürlich neben dem statischen Wasserwiderstand des Rumpfes, der jedoch als konstant bewertet werden kann)
Am Top der Boje sollte auch ein Windmesser sowie ein Windrichtungsanzeiger vorhanden sein, damit der Wind (Stärke, Richtung, Drehung) auch am Steuerungsgerät am Strand abgelesen werden kann.
- Aufgrund unser bisherigen Berechnungen des notwendigen Strombedarfs wird sowohl für die Hin- und Herfahrt zum Wendepunkt als auch für die stationäre Ausrichtung der Windwiderstand als der am größten zu bewertende Widerstand/Verbraucher gesehen. (Natürlich neben dem statischen Wasserwiderstand des Rumpfes, der jedoch als konstant bewertet werden kann)
- Steuerung (nicht im Bild)
- die Steuerung besteht aus mehreren Komponenten, die Robin netterweise bereits bestimmt hat. Neben geeigneten GPS-Empängern, Transmitter-Systemen zur Rückmeldung der aktuellen Position sowie der Wetterdaten, wird auch ein Interface benötigt, in dem die Positionsdaten für die Zielposition eingegeben werden können. Die Steuerung soll dann soweit autonom funktionieren, dass die aktuelle GPS-Position mit der Zielposition abgeglichen wird und der Smart-Opti zur Zielposition steuert.
- Stromversorgung (nicht im Bild)
- Last but not least wird noch eine passende Stromversorgung benötigt, die anhand von Last-Versuchen mittels Labornetzteilen ermittelt wird, wenn der Prototyp schwimmfähig ist. (Plan März 2026)
Auf dieser Webseite kann man sich regelmäßig über den aktuellen Stand informieren. Wer Lust hat, an dem Projekt mitzumachen und sich für die eine oder andere oder alle Baugruppen begeistern kann, der sollte mir eine direkte Nachricht schicken, damit ich Dich in die neue Whatsapp-Gruppe aufnehmen kann.
Ich freue mich über Eure rege Unterstützung.
Ingo Kock (0172 40 24 5 12)